Mittwoch, 19. März 2008

PIUMA zieht Konsequenzen


Feindseliger Freund oder freundlicher Feind?




PIUMA lässt sich nicht stürzen
"Unrecht muss Folgen haben"

Ich glaube es ist für viele wichtig zu sehen, dass PIUMA nicht nur den Mund aufmacht um über Transparenz und Ehrlichkeit zu predigen. Jede Organisation stößt auf Herausforderungen und Hindernisse aber es geht nicht darum makellos zu sein, sondern darum zu Fehlern und Misserfolgen zu stehen, aus ihnen zu lernen und daraus Konsequenzen zu ziehen. In vielen Fällen von Spendengeldveruntreuung, z. B.: ELCT, wird nicht nur darüber geschwiegen, sondern es gibt von Konsequenzen auch keine Spur.

Wie PIUMA von vielen plötzlich enttäuscht oder positiv überrascht wurde, musste man auch aus dem Beispiel Mary Musomas lernen. Mary arbeitete als Angestellte des EAWM im damaligen BLW- CTC und im PIUMA VCT von Anfang an bis Ende Jänner. Ihr Vertrag wurde von PIUMA nicht erneuert, und das hatte viele Gründe welche erst zum Ende hin richtig klar wurden. Aus einigen Missständen und Gerüchten im Team, ging schlussendlich hervor, dass Mary Musoma ein wesentlicher Bestandteil dieser Probleme war indem sie von Anfang an BLH und Umgebung mit unwahren Geschichten über PIUMA und deren Partner speiste. Wie auch PIUMA- Mitglieder und deren tansanische Partner gekonnt gegeneinander aufhetzte, mit dem Ziel selbst eine höhere Position zu erlangen. Andere PIUMA- Mitglieder schüchterte sie ein um Geld borgen zu können oder um sie für andere eigennützige Hausarbeit zu gebrauchen.

In den meisten Fällen ging es wie gewöhnlich um Geld. Mary versuchte während ihren Arbeitszeiten, welche ebenso nicht eingehalten wurden, Geschäfte mit allen möglichen leicht überzeugbaren Personen zu machen. Sowie im Bau des PIUMA- buildings als auch in der Mobile VCT versuchte sie Geld abzuzweigen.

Die Krönung der Sache bildete ihr Veruntreuen vom Schulgeld eines Aids- kranken Waisenkindes, Veneranda Sanga, welche in enger Verbindung zu PIUMA steht. Zu einer weiteren Schande PIUMA`s zählen die Beträge die sie bei PIUMA direkt und in der ganzen Umgebung Bulongwa's noch immer zu begleichen hat. Der Betrag liegt bei umgerechnet ca. 200 Euro, was dort eine erhebliche Summe ist.

Als PIUMA von Mary`s von ihr bezeichnet “geborgten” bzw. “gestohlenen” Schulgeld erfuhr, welches ich ihr persönlich übergeben hatte, wurden alle sehr wütend und verhörten sie erst. Dann konfiszierten sie als Folge ihres Betrugs, ihr gesamtes Hab und Gut bis sie ihre Schulden bezahlt haben sollte. Diese Konsequenz PIUMA`s zeigte sehr starken Willen nach Gerechtigkeit und Veränderung.

Man muss beachten, dass Mary Musoma ihr Hab und Gut mittlerweile wieder hat- sie pflegt gute Kontakte zur lokalen Polizeistelle sowie zu Bezirksbeamten. Nichts desto trotz hat sie nun, ohne ihre Schulden beglichen zu haben, einen Job im nächstliegenden Makete Krankenhaus bekommen. Man fragt sich “Wie ist das möglich?”, nach dieser Schande, ihren wohl bekannten Taten und ihrem Hinauswurf? Für PIUMA wird sie nie wieder arbeiten dürfen, aber leider gibt es noch genügend andere Orte an welchen Heuchler und Verbrecher weitermachen können. Das funktioniert da, wo das Machtverhältnis am unausgeglichensten ist und sich Missionen daran gewöhnt haben, dass mit ihrem Geld Süßigkeiten gekauft werden.

Man kann nicht behaupten, sie hätte PIUMA nur schlechtes gebracht. Sie leistete eine gute und erfolgreiche Arbeit und trug viel bei speziell in PIUMA`s VCT. Aber leider genügt das nicht, wenn man nicht mehr vertrauen kann und betrogen wurde.

Auch unsere Enttäuschung war groß, aber die Konsequenz PIUMA war größer und lässt sehr wohl hoffen. Auch wenn Vertrauen schwierig ist, ist es möglich.

Hoffnung auf Verständnis und Gerechtigkeit

Kikwete in Makete



Präsident Kikwete fordert die
Bevölkerung auf sich testen zu lassen
"Ein Tansania ohne AIDS ist möglich"

Tanzanias Präsident Jakaya Kikwete soll am 6. Mai Makete besuchen. Der angebliche Grund dafür ist das Beiwohnen einer Messe des neuen Bischofs Vorort. Anzunehmen ist aber auch, dass viele revolutionäre Aktionen und die daraus entstandenen Unruhen und Menschenrechtsverletzungen im District Makete nach Dar es Salaam zu ihm vorgedrungen sind. PIUMA sieht seinen Besuch als eine große Chance und bereitet sich darauf vor den Präsidenten zu begrüßen. Zwei neue Krankenschwestern werden angestellt, es soll keinen Grund geben die VCT nicht zu betreiben und zu präsentieren.

PIUMA building und VCT



PIUMA building und VCT

Der Wille das PIUMA- Gebäude fertigzustellen ist nun sehr stark. Die Mitglieder PIUMA`s haben beschlossen sich nun speziell auf dieses Projekt zu konzentrieren, besonders nachdem die PIUMA VCT (Test- und Beratungsstelle), von lokalen Autoritäten grundlos geschlossen wurde. Es ist ersichtlich, dass es sich auch diesmal um eine von Gegnern geplante Intrige handelt- sprich BLH (Bulongwa Lutheran Hospital) und seine Partner, welche offensichtlich auf eine Niederlage PIUMA`s hoffen.

Anfang Jänner hatte PIUMA zwei Krankenschwestern des BLH`s vorübergehend angestellt, um nach Mary Musomas (vorhergehende Krankenschwester) Vertragsende, das Testzentrum (VCT) vor der Schließung zu bewahren. Doch wie es nach den Handlungen BLHW`s und seinen Autoritäten in und nach den letzten Jahren zu erwarten war, wurden jene zwei Krankenschwestern eingeschüchtert und ihnen verboten weiterhin in der PIUMA- VCT zu arbeiten. Es folgte die Schließung der VCT mit einem Brief des District Medical Officer (DMO) aus Makete (früher Asisstant Medical Officer im Bulongwa BLH) mit der Begründung, es gäbe kein Personal und daher könnten die Klienten nicht ausreichend versorgt werden.



Im Gegensatz zu den Vorkommnissen und Menschenrechtsverletzungen der letzten Jahre, ist diese Aktion nichts Umwerfendes. Trotzdem ist es schockierend zu sehen wie sich Unrecht immer wieder durchsetzen kann.

Ein Krankenhaus darf ohne einen Arzt betrieben werden, die CTC dort ohne geschultes Personal und entgegen den Richtlinien des Landes offiziell funktionieren. Durch das Fehlen von Leber und CD4- Testen werden die MoH- Vorschriften ignoriert und somit Menschenrechte gebrochen.

Das Krankenhaus- Inventar und Unmengen von Medikamente dürfen von Angestellten der ELCT aus dem Lagern gestohlen und wiederverkauft werden, das ist kein Problem.

Aber das PIUMA- VCT darf vorübergehend geschlossen werden, weil ihm das Personal mutwillig entzogen wurde? Vielleicht versteckt sich dahinter ein wenig Sarkasmus?

Hier geht es nicht mehr um die Kranken, sondern eindeutig um Mach- und Korruptionserhaltung.

Neuereignisse Ausführliche Version des Brückeartikels

Wema`s Therapie



Die Mutter- Kind- Übertragung kann
durch die ARV- Therapie verhindert werden

PIUMA`s frühere Generalsekretärin Wema Sanga, welche vergangenen November gemeinsam mit Muhingo nach Österreich reiste, besuchte hier in Österreich das Aids- Hilfe Haus. Dort wurde ihr CD4- Wert sowie Viruslast getestet. Ihre CD4- Werte waren sehr hoch und im Vergleich dazu ihre Viruslast sehr gering. Aufgrund dieses Erfolges, wurde ihr geraten ihre Therapie abzusetzen, die sie vor fast 3 Jahren nur aufgrund ihrer letzten Schwangerschaft begonnen hatte um das Risiko der Mutter- Kind- Übertragung zu senken. Mit regelmäßigen Gesundheitskontrollen und CD4- Tests, wäre es möglich, dass sie die Therapie erst Jahre später wieder fortsetzt und dass sie dadurch an Lebenslänge- und Qualität dazugewinnt.

Wema stimmte diesem den internationalen Standards entsprechenden Vorgehen zu und beschloss die Therapie abzusetzen, sobald sie wieder zu Hause in Bulongwa ist.

Die Standardtherapie in Tansania ist die Kombination aus Nevirapin, Stavudine und Lamivudine. Da aber Nevirapine nach dem Absetzen noch zwei Wochen länger im Körper bleibt, sollte Wema noch zwei Wochen die Kombination Stavudine- Lamivudine nehmen um eventuell auftretende Resistenzen gegen Nevirapine zu verhindern. Das kann bei der Einnahme eines einzelnen Antirertoviralen Medikaments (ARV oder „HIV/AIDS Medikamente“) leicht passieren. Wema bekam im Aids- Hilfe Haus in Wien eine gute ärztliche Betreuung und Therapieempfehlungen für die Kollegen in Tanzania mit auf den Weg. Die Bestimmung der Viruslast und aller Laborparameter, die in Tanzania nicht möglich sind wurde vorgenommen.

Zurück in Tanzania, ging Wema ins Bulongwa Lutheran Hospital (BLH) um dem Clinical Officer (ohne ausreichende medizinische Ausbildung) ihre Entscheidung zu erklären. Der „Arzt“ (Clinical Officer mit höheren Rang und Alter) war wie gewöhnlich nicht anwesend. Wema ist sehr vertraut mit diesem Thema und man kann sich sicher sein, dass sie darüber Bescheid wusste. Aber was man bedenken muss, ist, dass sie ein normaler Bürger und dazu noch eine Frau ist. Der Clinical Assistant, namens Richard Mwanzilolela, brüllte sie an, was sie sich einbildet, einem „Doktor“ (wenn er auch keiner ist), seine Arbeit zu erklären. An diesem Tag ging sie mit ihrer ARV- Medikamentendosis für die nächsten zwei Monate nach Hause.

Etwa einen Monat später, besuchte Jackson Mbogelea (ehemaliger Projektkoordinator) PIUMA und ging gemeinsam mit Wema ins Krankenhaus um mit Benedict Uhagile, „Oberarzt“ mit der höchsten Medizinischen Ausbildung (Arzt in unserem Sinne gibt es seit dem Hinauswurf Dr. Brandls und dem Abzug von Dr. Reichhold keinen) des BLH, darüber zu sprechen. Als fundierte medizinische Erklärung hatten sie einen von Dr. Rainer Brandl verfassten Brief, welcher den Empfehlungen der HIV/AIDS Experten in Wien folgte und den Grund und Verlauf der Therapie und deren geplanten Absetzung beschreibt. Dieser versprach den Fall zu untersuchen und zu besprechen.


Wema Sanga spricht im Parlament über das
Menschenrecht auf Behandlung


Tage später wurde Wema, wieder dasselbe befohlen: “Wer einmal mit der Therapie beginnt, macht sie sein Leben lang!” Als weiteres Argument wurden verwendet, dass dieses Thema bis zum MoH (Ministry of Health) diskutiert worden wäre und eine Absetzung nicht in dessen Sinne sei auch wenn Sie die Therapie nur zur Verhinderung der Mutter Kind Übertragung begonnen hätte Wema bekam nicht einmal die Chance sich weiter zu verteidigen, weder noch wurden die anderen durchführbaren medizinischen Empfehlungen im mitgebrachten Arztbrief behandelt. Das wiederspricht internationalen ärztlichen Gebräuchen und Wema wurde damit wieder ihr Menschenrecht auf Behandlung genommen..

Jackson wurde sehr wütend und fragte Wema daraufhin, ob sie bereit wäre ihren Fall auch vor Gericht zu schildern, aber da zog sie sich zurück. Die Angst überwiegt doch. “Ich habe so viel für PIUMA gekämpft, bin nach Österreich gereist, habe hart gearbeitet, aber das würde alles kaputt machen”

Es ist schade und scheint manchmal hoffnungslos, denn es handelt sich schon wieder um eine Menschenrechtsverletzung und Diskriminierung von PIUMA und einer starken Frau die lange leben will und der ihre Chance so vielleicht genommen wird.

Ich, persönlich fühle mich auch sehr verletzt. Wer bestimmt über das Leben von Patienten? Ist ein Patient, der einmal mit der Therapie begonnen hat, somit Sklave des Krankenhauses und nicht mehr befugt über sich selbst zu entscheiden?

Es muss etwas passieren.

Meiner Meinung nach ist viel mehr Gutes als bekannt ist und vermutet wird, auf das Handeln von PIUMA zurückzuführen, sie werden auch weiterhin stark bleiben. Auch wenn es langsam geht, aber sie werden nie aufgeben bis das Ziel erreicht ist!!!!

Elisabeth Zenz

Freitag, 29. Februar 2008

Kleiner Umbruch

Liebe FreundeInnen des EAWM,

Ich möchte mich mit diesem Schreiben bei Ihnen bedanken für die Zusammenarbeit und jegliche Art von Unterstützungen, welche für PIUMA, (mein Arbeitsgebiet) sehr relevant waren, was mir sehr am Herzen liegt.

Mein Vertrag mit dem EAWM ist auf ein halbes Jahr begrenzt und läuft Ende Februar aus. Der Grund dafür ist mein Studium in „Internationaler Entwicklung und Afrikanistik“, welches ich mit Anfang März beginne werde.

Natürlich wird die enge Verbindung zu EAWM und PIUMA weiterhin bestehen und ich werde meinen regelmäßigen Kontakt mit PIUMA weiterhin pflegen und auch allgemein versuchen unterstützend mitzuwirken.

Ich hoffe auch, dass PIUMA weiterhin auf uns alle zählen kann, auch wenn es manchmal ein kleines Unwetter gibt.

Mit vielen freundlichen Grüßen, und Freude auf ein Wiedersehen,

Elisabeth Zenz

PIUMA - Hausbau

Derzeitiger Verlauf des PIUMA- Hausbau

Seit 2006 wird fleißig am PIUMA- Haus gebaut, welches später als Aufklärungs- und Kommunikationscenter PIUMA`s funktionieren soll. Das ursprüngliche Ziel war ein Gebäude für Seminare und Veranstaltungen, Beratung, Gästezimmer, PIUMA- Office, Cafe, ein kleines Geschäft und weiteres. Am Beginn war die schlechte Straße für Zufuhr von Baumaterialien ein großes Problem, aber auch hier legte PIUMA selbst Hand an und die Straße wurde befahrbar gemacht. Die Arbeit wurde damals mit Hilfe von Gerhard Raxendorfer begonnen. Mittlerweile wird am Rohbau weitergearbeitet, was allerdings in der Regenzeit die noch bis April andauern kann, sehr mühsam ist.

Aber der Wunsch diesen Bau endlich fertig zustellen ist sehr groß und daher hoffen die PIUMA`s auf eine weitere finanzielle Unterstützung um ungestört fortfahren zu können um ihre PIUMA- Office und andere Aktivitäten endlich übersiedeln können.

Der Bau wird auf unterschiedliche Weisen unterstützt. Neben der Hauptfinanzierung vom EAWM, gilt für jedes PIUMA- Mitglied die Regel selbst etwas beizutragen, finanziell, mit körperlicher Arbeit oder finanziellen Mitteln. So helfen manche mit einer kleinen Spende von 1, 5 Euro, andere stellen selbst geschürften Sand und Steine oder selbst gebrannte Ziegel zur Verfügung. Jeder soviel er kann, da es ja auch später allen zu Gute kommen sollte.

“Habana haba kubaba huwa”- heißt das tansanische Sprichwort-

“Tropfen für Tropfen, füllt sich das Fass”

Donnerstag, 21. Februar 2008

PIUMA VCT Kostenaufwand und Pläne für allgemeine Transparenz

Medizinisches Personal der Aids-Selbsthilfegruppe PIUMA und VCT (Voluntary Counselling and Testing)Programm in Makete/Tansania

Die PIUMA VCT (Voluntary Counselling and Testing= Freiwillige Beratung und Testung ) wurde von der Selbsthilfegruppe PIUMA („Teste und lebe mit Hoffung“) mit Unterstützung aus Österreich bereits das letzte Jahr erfolgreich in einem gemieteten Gebäude (HIMA) betrieben.

Im Oktober 2007 wurde dann auch die mobile VCT (mittels eines gemieteten Autos) in Bewegung gesetzt. Erfreulicherweise wurden innerhalb von 3 Monaten, in 27 Dörfern 1850 Menschen (!) auf HIV/Aids in der Region Makete getestet und von PIUMA- Mitgliedern betreut und beraten.

Nach dem Auslaufen des Vertrages von Mary Musoma (VCT Krankenschwester) mit Jahresende 2007, ist PIUMA auf der Suche nach zwei neuen Krankenschwestern. Der Wunsch ist, sowohl eine ältere, erfahrene Krankenschwester als auch eine junge, mobile Krankenschwester anzustellen, welche dann mit PIUMA- Mitglieder in die Dörfer auf HBC (Home Based Care) direkt zu den Aidskranken gehen kann.

Bis jetzt konnte die Suche noch nicht erfolgreich abgeschlossen werden. vorübergehend wurden zwei Krankenschwestern, die im Bulongwa Krankenhaus gearbeitet haben, angestellt, damit das Service im VCT fortgesetzt werden kann.

Diese arbeiten nun je 3mal die Woche im VCT und übernehmen interimistisch die bisherigen Aufgaben von Mary Musoma, bis neues Personal angestellt werden kann. Umgerechnet bekommt eine dieser Krankenschwestern 3 Euro pro Tag, also 36 Euro im Monat bzw.109 Euro im ersten Quartal 2008.

Anders als das Gehalt einer vollzeitangestellten Krankenschwester:

Erfahrene hoch qualifizierte Krankenschwester:

212 Euro, also 636 Euro im Quartal

Junge Krankenschwester:

152 Euro, 456 Euro im Quartal

Jeden Monat bekommt im Sinne einer gerechten Aufteilung ein anderes PIUMA- Mitglied des Posten an der Rezeption des VCT, der mit nur 40.000 TZS (Tansanian Shilling- 24 Euro pro Monat) Aufwandsentschädigung vergütet wird, sprich 73 Euro im Quartal.

Beim weiterhin geplanten Mobile VCT, kommen Automiete (35.000 TZS = 21 Euro pro Tag)und Benzin dazu, sowie auch weitere kleine Aufwendungen für den Generator, für Kondome, Essen der MitarbeiterInnen,…

Weiters ist geplant, mit Betty Liduke, einer sehr aktiven und erfahrenen Krankenschwester welche die CTC (Care and Treatment Clinic für Aids-Kranke) in Tanwat Krankenhaus Njombe geleitet hat, enger zu kooperieren. Sie könnte als Beraterin und aktive Mitarbeiterin für die weitere Entwicklung von PIUMA sehr viel beitragen. Daher wird nun ein Vertrag ausgearbeitet, welcher ihre Aufgaben genauer festlegen soll.

Insgesamt werden daher für das Programm zur freiwilligen Testung und Beratung im Jahr 2008 zumindest 6.500,00 Euro aus Österreich benötigt.

für die Zusammenstellung: Elisabeth Zenz, Gottfried Mernyi

Donnerstag, 24. Januar 2008

Text über Kinderrechte für die Brücke Feb. Ausgabe

Haben Kinder Recht(e)?



Im April 2005, stand ein kleiner verrotzter Junge, Jangala Chengula, vor mir und schaute mich mit großen Augen an. Er war offensichtlich sehr krank und ganz abgemagert. Er war so schwach, dass er kaum noch gehen konnte.

Als er und sein Onkel das Krankenhaus im tansanischen Bulongwa und die damalige CTC zum ersten Mal betraten, war Jangala`s Testergebnis HIV- positiv und er verfügte nur noch über zwanzig CD4 Zellen. Aufgrund seiner nun beginnenden antiretrovialen Therapie, die aber nur mit guter Ernährung erfolgreich sein würde, bekam er einen Platz im Waisenhaus. Sein Alter schätzten wir auf zwölf, doch sah er jünger aus. Davor hatte er in einem weit abgelegenen Dorf mit seinem Onkel gelebt, der Alkoholiker war, und ihm offensichtlich weder Nahrung noch Bildung hatte bieten können. Dieser Junge kannte die Natur und deren Pflanzen wie kein anderer, zu Hause dürfte er nur im Freien unterwegs gewesen sein. Trotz seiner ersichtlichen Schwäche hatte er daheim offensichtlich schwere Arbeit wie Wassertragen und Holzhacken verrichtet.



Rechte werden oft verletzt

Das Recht auf medizinische Behandlung ist ein Menschenrecht und wird in Tansania oft verletzt. Zu viele Kinder werden nicht bemerkt, nicht geschätzt, nur zur Arbeit benutzt, abgeschoben, missbraucht usw. Wo sind die Rechte der Kinder, der Waisen und Halbwaisen, die oft von ihren Ersatzeltern nicht ausreichend versorgt werden können?

Im Falle Jangalas kann man von einem glücklichen Fall sprechen. Er kam aus einer Umgebung, in welcher aufgrund der schwierigen Bedingungen Kinderrechtsverletzungen stattgefunden haben. In den meisten Fällen liegt es an der Armut oder der fehlenden Bildung. Vielfach ist aber auch ein, in gewisser Weise, negativer Umgang mit Kindern in der Kultur verankert: „Ein Kind ist ein unvollkommenes Wesen, dem erst Anstand und Weisheit antrainiert werden muss. Kinder haben nie Recht, Kinder haben zu gehorchen, Kinder haben sich zu unterwerfen“. Dies ist leider eine weit verbreitete Sichtweise.

Im Folgenden werde ich eine enge Verbindung zwischen dem Schicksal Jangalas und den internationalen Kinderrechten herstellen. Deren Nichteinhaltung musste ich immer wieder während meines Bulongwa-Volontariats in der lokalen Volksschule und im Waisenhaus erleben.



Freie Meinung nicht gefragt

Das Recht auf Schutz vor körperlicher oder seelischer Gewalt existiert so gut wie gar nicht. Insbesondere seelische Gewaltanwendung kommt in Form von Diskriminierung, Stigmatisierung oder Drohungen immer wieder vor.



Auch das Recht auf freie Meinungsäußerung kam in der Volksschule zu kurz. Und sollte dies passieren, wurde diese Angewohnheit dem Kind so schnell wie möglich wieder abgewöhnt. Die eigene Meinung des Kindes ist nicht gefragt und wird auch nicht gefördert. Die Methoden gleichen den unsrigen vor 100 Jahren. Sollte ein Schüler sich in die Hose machen, weil er nicht aufs WC durfte, wurden auch bei uns primitive Methoden angewendet um ihm das abzugewöhnen. In dem Beispiel, das ich kenne, musste das Mädchen ohne Rock eine Stunde lang draußen im Regen stehen. Außerdem gibt es immer wieder regelrechte Prügelaufgaben. Der Lehrer geht mit der Rute durch den Klassenraum und gibt den Schülern Beispiele auf Zeit. Jeder der nicht fertig wird, wird auf den Rücken gepeitscht.

Somit werden die Kinder dort mit Schlägen, Drohungen und Arbeit so schnell wie möglich zu kleinen Erwachsenen gemacht, und bleiben doch innerlich Kinder. Ein Mensch der nie sagen durfte, nie fragen durfte, seine Schmerzen nie äußern durfte, sich für Schläge bedanken musste, kann seine Persönlichkeit nicht entfalten. Sie oder er kann dadurch zu keinem verantwortungsvollen und selbstbewussten Erwachsenen werden, der seinen Kindern wiederum respekt- und liebevollen Umgang mit Menschen weiter gibt. Dort wo sich niemand respektiert und aus Angst die Liebe zu kurz kommt, sind Kinder verloren.


„Fürsorge“ hat andere Bedeutung

Jene Kinder welche die ARV/Aids-Therapie bekamen und aufgrund dessen ins Waisenhaus kamen, erfuhren im Waisenhaus einen Luxus, welchen sie zu Hause in Armut nie erlebt hatten. Dreimal täglich eine Mahlzeit, ein Bett mit Matratze, von weißen Besuchern mitgebrachte Spiele und Süßigkeiten. Und trotzdem kann diese Institution sich Dinge erlauben, welche bei uns Paradebeispiele für Kinderrechtsverletzungen wären. Vieles davon wurde mir erst im Nachhinein bewusst. Zum Unterschied von anderen Fällen, ist das Waisenhaus nicht arm und wird von Spendengeldern finanziert, das Personal ist sogar teilweise ausgebildet und wird angemessen bezahlt.

In diesem Zusammenhang liegt mir das Recht auf Fürsorge sehr am Herzen Das Wort Fürsorge wird bei uns und in Teilen Tansanias unterschiedlich ausgelegt. Ich verstehe unter Fürsorge eine umfassende und liebevolle Aufmerksamkeit für die Bedürfnisse der Kinder, körperlich sowie seelisch. Dort heißt Fürsorge, Kinder ernähren, ihre Wäsche waschen, die Kinder waschen, Kinder zurechtweisen oder bestrafen. Spiele gibt es fast keine. Ich erlebte regelmäßig, wie Säuglinge stundenlang in ihrem Kot lagen und schrien, während das Personal in der Küche beim Tee saß und tratschte. Kindern, die weinen, wird mit dem Stock gedroht, damit sie wieder aufhören.

Ester aus dem Waisenhaus, schwerst behindert, aß sehr oft mit ungewaschenen Händen, welche sie zum Krabbeln und Klogehen gebrauchte, sie konnte ja nicht gehen. Später, als sie schwer krank war, wurde mehrmals vergessen, ihr das Essen zu bringen. Schließlich ist sie gestorben - ob es die fehlende Fürsorge war oder ihr ohnehin schlechter Zustand, weiß ich nicht. Soviel zu kinderrechtlicher Fürsorge.

Bezüglich des Kinderrechts auf Eigentum sah es im Waisenhaus leider auch schlecht aus. Und dies wird sich auch nicht ändern, solang eifersüchtige und diebische BetreuerInnen Kindern ein Vorbild sind. Sobald Kinder Geschenke erhalten, werden diese von den BetreuerInnen für den Eigengebrauch eingezogen. Eigentum währt nie lange. Dies ist wiederum besser, wenn Kinder in den Familien aufwachsen.


Frage an uns alle

Abschließend komme ich zum Recht auf Freiheit. Was ist Freiheit und wie viel wird benötigt? Das ist eine Frage, die sich eigentlich an uns alle richtet.

Kinder dürfen Träume haben und spielen. Kinder haben ein Recht darauf, Kind zu sein.

In Städten und wohlhabenden Familien werden diese Themen natürlich viel offener und vorsichtiger behandelt. Kinder haben viel mehr Entwicklungschancen, was sich mit der wachsenden Bildung und Entwicklung langsam immer weiter ausbreiten wird. Seit 1991 konnte die tansanische Regierung durch vielfältige Maßnahmen schon viele Menschen aufklären und Kinderrechte besser schützen. Mit ausreichenden und landweiten Seminaren für Eltern in Sachen Menschenrecht und Persönlichkeitsbildung, würde sich vieles verbessern. Aber Tansania hat menschenrechtlich noch einen weiten Weg zu gehen. „Kinder sind die Zukunft Tansanias“ und sollten daher die Möglichkeit haben, sich selbstständig, unbeschwert und individuell zu entwickeln.

Elisabeth Zenz

Montag, 14. Januar 2008

Wema versteckt ihre Gedanken nicht mehr, nun spricht sie und zeigt stolz wer sie ist

Wema is no hiding anymore
now Wema speaks out

Wema trägt nun Hosen- mit Interview aus Radio Afrika "Wema in Trousers"

Ich bin nach wie vor in ständigen Austausch mit Wema, welche sich auf ihrem Nachhauseweg ein Handy ergattert hatte. So können wir den Umständen entsprechend telefonieren und die Neuigkeiten austauschen.

Als ich 20 war, vermittelte meine Schwester zwischen mir und den Dorfältersten. Diese besprachen, mit wem ich verheiratet werden würde. Was hätte ich auch tun sollen? Ich hatte keine Chance, aber große Angst. Manche Frauen fügen sich diesem Befehl nicht, diese verlassen dann aber bald die Familie oder das Dorf um der Familie keine Schande zu bereiten.

Sie erzählte mir, dass sie von allen freudig empfangen wurde. Ihre Tochter Hongera hüpfte einen ganzen Tag auf und ab, als sie eine kleine Stoffpuppe bekam. Ihrem Ex- Mann brachte sie zu meiner Überraschung auch Kleidung mit, was ich gleich in Frage stellte. "Was hat er jemals für dich und eure Kinder getan?"

Normalerweise muss der Bräutigam die Braut kaufen indem er ihrer Familie Kühe, Ziegen und Geld schenkt. Herode mein Bräutgam war davor schon zweimal verheiratet gewesen, daher gab er nur mehr wenig für mich. Die Ehe war von Anfang an ein großes Problem, aber ich habe ihn respektiert, sonst hätte ich ihn nie ins Krankenhaus geschickt wo er seine lebensrettende ARV- Therapie bekam.

Wema "Er hat in der Zwischenzeit Kleider für unsere Kinder gekauft"- zum ersten Mal, dass er einen Beitrag leistete. Da muss Wema erst einen gewissen Status haben und in Europa gewesen sein, damit es ihm wert genug ist, etwas für die Kinder zu kaufen....

Er war in allem von mir abhängig. So abhängig dass ich mir keinen Fehler leisten durfte. Mal konnte ich nach seinen Prügel kaum gehen. Einmal glaubte ich er prügelt mich zu Tode.


Die Leute dort erwarteten natürlich, dass Wema mit einem Lastwagen voller Fernseher, Handys und Nähmaschinen eintrifft und Geschenke verteilt, weil sie selbst nach Europa voller Glanz und Edel sein muss......dort wo das Geld auf den Bäumen wächst.....

Mal weil das Essen nicht früh genug auf dem Tisch stand, ein anderes Mal weil er Gerüchte auf der Straße gehört hatte. Davor stellte er mir aber nie Fragen. Es gab auch keine Fragen, klar war nur, dass ich schuld war! Er ist sehr eifersüchtig.
Er selbst hatte viele Affären neben mir. Wenn eine kam, musste ich auf dem Boden schlafen.


Mit Stolz und fester Überzeugung, marschierte Wema auch gleich ins BLW (Bulongwa Lutheran Hospital) hinein um lautstark zu berichten, dass sie ihre Viruslast und den CD4 Wert in Österreich testen gelassen hatte und ihr Immunsystem stark genug sei um die Therapie wieder abzusetzen. Was das dort bedeutet, können wir uns hier wahrscheinlich nicht vorstellen: Da kommt ein Mensch, dazu noch eine Frau, die behauptet sie werde mit ihrer Therapie aufhören, weil sie nun besser informiert ist als alle Anwesenden im Krankenhaus zusammen. Was auch sicher richtig war.....sie stieß eindeutig nicht auf Anklang und wurde lautstark zusammengeschimpft, wie sie es wagen kann einen Doktor (auch wenn er keiner ist), in Frage zu stellen und ihm seine Arbeit zu erklären.....Wema ging an diesem Tag mit einer ARV Medikamenten- Dosis für die nächsten 2 Monate nach Hause, die sie aber nicht anrühren wird.

PIUMA und meine Ehe haben sich unabhängig voneinander entwickelt. In PIUMA wurde ich stark und entwickelte mich. In der Ehe hatte ich einfach keine Geduld mehr. Ich wusste, es ist der Zeitpunkt gekommen, wo ich nicht mehr weiter kann. Ich dachte zuerst aus Mitleid ich muss mich um ihn kümmern weil er krank ist.

Sie ist ein gutes Beispiel für eine gelungene Therapie und konnte den anderen PIUMA- Mitgliedern zeigen, wie wichtig es ist die Medikamente regelmäßig zu nehmen, gesund zu leben um dann einen so hohen CD4 Wert zu haben, dass die Therapie abgesetzt werden kann.

Aber als er sich auch dann mit den Medikamenten nicht änderte, war mir klar, es wird nie besser. Und ich lies mich scheiden, das ging ganz leicht. Die Schande war über ihn, nicht über mich. Er konnte nicht glauben, dass ich die Kinder auch ohne ihn weiter erhalten kann. Aber ich hatte ja immer alles alleine gemacht...

Als sie dies bei der PIUMA- Generalversammlung verkündet hatte, wurden die PIUMA`s erneut zornig und unzufrieden über die gerade vorherrschenden Situation, das fast nicht vorhandene Service im CTC des BLH und den fehlenden CD4 und Lebertests.

Journalistin: "Was wünscht du dir?" (das Wort Wunsch wurde nicht verstanden)
Journalistin:"Was hättest du gerne noch in deinem Leben?"
Wema: "Einen eigenen Grund auf dem ich ein Haus für mich und meine Kinder bauen kann."

"Es ist nicht fair. Warum können wir keine normale qualitative ARV- Therapie haben? Das ist ein Menschenrecht. Unsereiner stirbt ohne das."

Journalistin: "Was schätzt du an deiner Heimat?" (Frage wurde nicht verstanden)
Journalistin: "Was vermisst du an deiner Heimat?"
Wema: " Meine Kinder."
Journalistin: "Was kritisierst du an deiner Heimat?"
Wema: "Ich kritisiere die Männer in meinem Land"


Wema trägt neuerdings Hosen. Als sie von hier abreiste meinte sie noch :" Nein, zu Hause werde ich wieder einen Rock über die Hose tragen, das kann ich nicht machen....."
Aber dort angekommen, musste sie bemerkt haben, dass sie sich doch von anderen unterscheidet durch ihre Reise, und auch durch ihre gewonnene Kraft und neu erworbenes Selbstwertgefühl. Als Jackson Mbogela sie in dar es Salaam sah, in einer Hose, meinte er zu mir am Telefon: "Weißt du, ich war mir nicht sicher wie Österreich für Wema war, weil ich sie kenne. Aber als ich sie in einer Hose sah, wusste ich, diese Frau hat sich verändert!"

Monatlicher PIUMA Arbeitsbericht und weitere Pläne

PIUMA Versammlung
"Viele neue Pläne müssen erst Form annehmen"

PIUMA, monatlicher Arbeitsbericht:

Erfolge, Herausforderungen und Hindernisse:

(geschrieben von der jetzigen Generalsekretärin PIUMA`s Anna Mwinuka-

von mir aus dem Kiswahili übersetzt)

Mit Wema`s Rückkehr aus Österreich, fand PIUMA`s Generalversammlung statt mit PIUMA- Mitgliedern , allen Lehrern der Bulongwa Secondary School und hohen Beamten sowie anderen Gästen aus dem Bezirk Makete. Wir empfingen Wema Sanga mit großer Freude und bedanken uns sehr bei euch für die viele Arbeit die ihr mit Wema gemeinsam im Österreich vollbracht habt. Wir bedanken uns ebenso für den „Einewelt- Preis“ , den PIUMA über Wema und Gerhard Raxendorfer überreicht bekam und jede andere Unterstützung und neue Information von unseren Freunden in Österreich.

Fortschritte: PIUMA Versammlung
"Viele neue Pläne müssen erst Form annehmen"

- Unsere Nachtwächter haben nun neue Uniformen und Fahrräder um Briefe an die PIUMA- Mitglieder zu verteilen.

- Jene Kinder der PIUMA- Mitglieder, welche nun aufgrund ihrer guten Leistung ausgewählt wurden an eine höhere Schule zu gehen, die von Muhingo geleitet wird, haben wir nun vorbereitet. Sie sind nun schon dort.

(Muhingo ermöglichte 2 Kindern PIUMA`s an seine Schule zu gehen uns finanziert zu werden. Die Freude war sehr groß, da genau 2 Kindern aus sehr armen Verhältnissen die Chance bekamen.)

- Wir konnten den Brief des Bezirksamts, endlich nach Dar es Salaam schicken um die PIUMA- T- shirts von Herrn Ruf nach Bulongwa zu transportieren. ( es handelt sich um neue T- shirts bedruckt mit dem PIUMA- Logo und dem Slogan „Imara kama simba“- „Stark wie ein Löwe“)

- Wir hatten ein zwei Tage lang ein erfolgreiches Seminar über Finanzmanagement mit Rayben Sanga (PIUMA`s Wirtschaftstreuhänder)

- Wir gründeten PIUMA`s „board of trustees“ – Treuhänder welche PIUMA weiterhin unterstützen und beraten werden. (Rayben Sanga, Vicky Ntetema, Muhingo Rweyemamu, Rainer Brandl, Royal Orr)

Hindernisse und Probleme:

- HBC (Home Based Care) Lehrveranstaltungen wurden durchgeführt mit 25 Teilnehmern, welche diese Hilfe nun auch weitergeben. Diese Teilnehmer bringen jedes Monat ihren Arbeitsreport: Insgesamt wurden 93 Kranke zu Hause besucht, darunter 41 Männer und 52 Frauen. Jedoch sind die Reporte, trotz Fortbildung sehr mangelhaft. Daran muss noch gearbeitet werden.

- Technische Probleme und „breakdowns“ hinderten uns an der Büroarbeit

- Ein PIUMA- Mitglied ist noch immer in Behandlung (Krebs) und muss wieder nach Dar es Salaam um die Therapie fortzuführen

- Wir verfolgen noch immer den Fall unserer gestohlenen Kamera die wir dringend zur Dokumentation benötigen, doch bis jetzt ohne Erfolg

Pläne für die kommenden Monate:

- Das PIUMA- Gebäude fertig stellen (im Augenblick noch ein Rohbau, aber soll in Zukunft als PIUMA- Büro, und HIV/Aids Center funktionieren)

- Die Posten und Commitees PIUMA`s neu wählen, Posten des Administrators und Finanzmanager neu besetzen

- Zusätzliche wöchentliche Reporte an unsere Unterstützer schicken um sie durchgehend über das Geschehen hier zu informieren

Weitere geplante Projekte:

- CD Produktion mit PIUMA- Liedern, gesungen vom PIUMA- chor

- weitere Lehrveranstaltungen bezüglich Home Based Care, Ernährung, Medizin und Finanzen